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Mittwoch, 19. März 2008, 21:13

Audi Neckarsulm erhält neues Motorenprüfstand-Zentrum


Nach erfolgreich absolviertem Probebetrieb wurde das neue Motorprüfzentrum am Audi Standort Neckarsulm am Donnerstag, 13. März 2008, feierlich eingeweiht. 19 hochmoderne Motorprüfstände werden künftig die Standorte des Konzerns auch auf der Entwicklungsseite noch enger miteinander vernetzen.
Das in seiner Art einmalige Motorprüfzentrum ermöglicht Motorentests für alle Marken innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Um die hohen Qualitätsanforderungen an neue Aggregate sicherstellen zu können, werden intensive Funktions- und Dauerlauftests durchgeführt. Dabei erfüllt die Anlage alle Umweltstandards.

Mit 19 neuen Motorprüfständen zählt das Motorprüfzentrum Neckarsulm industrieweit zu den modernsten und innovativsten technischen Einrichtungen im Bereich der Aggregateerprobung. 42 Millionen Euro Investitionen in das fünfstöckige Gebäude und die Prüftechnik sind Beweis für die besondere Bedeutung der Technischen Entwicklung am Werkstandort Neckarsulm, dem zweiten großen deutschen Standort der AUDI AG. Nach Hochfahren der Motorprüfstände wurde das Zentrum für Motorentests mit einer Einweihungsfeier jetzt auch offiziell in Betrieb genommen. Teilnehmer der Veranstaltung waren Vorstände der AUDI AG sowie der Baden-Württembergische Wirtschaftminister Ernst Pfister.

„Die ausgezeichnete Marktposition der AUDI AG ist das Ergebnis unserer hochkompetenten Mannschaft. Mit dem neuen Motorprüfzentrum haben wir perfekte Bedingungen geschaffen, unseren ‚Vorsprung durch Technik’ weiter auszubauen“, betonte Michael Dick, Entwicklungsvorstand der AUDI AG. Der Kunde honoriere die Leistungen des Unternehmens, wie den aktuellen Unternehmens-Zahlen zu entnehmen sei, so der Vorstand.
Aber nicht nur für die Entwickler bei Audi bedeutet das neue Gebäude eine Bereicherung, auch aus Sicht des Neckarsulmer Werkleiters Jürgen Lunemann stärkt der Standort damit seine Bedeutung innerhalb des Konzerns: „Das neue Motorprüfzentrum ist ein Meilenstein für die Technische Entwicklung von Audi in Neckarsulm. Mit dieser Einrichtung können wir unser technisches Know-how am Standort künftig noch effizienter einsetzen.“

Für Norbert Rank, Vorsitzender des Betriebsrates Neckarsulm, wurde mit dem hochmodernen Bau ein ausgezeichnetes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter geschaffen: „Die qualifizierte Belegschaft hat nun sehr gute Voraussetzungen ihre Spitzenposition in Sachen ‚Motorenkompetenz’ noch weiter auszubauen.“ Neben dem faszinierenden Design der Fahrzeuge bei Audi trage auch das vielfältige und leistungsorientierte Motorenangebot wesentlich zum Erfolg der Marke bei.

Erfreut über das Engagement der AUDI AG in Baden-Württemberg zeigte sich Wirtschaftsminister Ernst Pfister: „Ihre Investitionen werte ich als ein starkes Bekenntnis zum Standort Neckarsulm.“ Das neue Motorprüfzentrum, eines der modernsten und innovativsten seiner Art weltweit, sichere langfristig hochwertige Arbeitsplätze.

Ziel des Motorprüfzentrums ist es, Motoren unter möglichst realitätsnahen und exakt reproduzierbaren Bedingungen auf Parameter wie Verbrauch, Abgas und Dauerhaltbarkeit zu prüfen und zu optimieren.

Funktions- und Dauerlauftests auf höchstem Niveau

Otto-, Diesel- und Sportmotoren können auf den neuen Prüfständen künftig unter konstanten Umgebungsbedingungen getestet werden. Die Motoren müssen sogenannte Dauerlauftests von bis zu 1.000 Stunden absolvieren, was einer Laufleistung von rund 150.000 Kilometern entspricht. Bei konstanten Temperaturen von rund 25 Grad Celsius werden die Aggregate auf Herz und Nieren geprüft. Als wesentliche Neuerung des Motorprüfzentrums gilt die Konditionierung von Testverfahren. „Mit den neuen Prüfanlagen können wir die unterschiedlichsten Testverhältnisse reproduzieren. Dies erlaubt uns, die Motoren unter gleichen Bedingungen zu prüfen, was vergleichbare Testergebnisse garantiert“, erklärte Martin Reichle, Leiter des Motorprüfzentrums Neckarsulm.

Als weitere Neuerung gilt der aus prüftechnischer Sicht optimale Prüfzellenaufbau mit frei begehbaren Grubenbereichen. „Dies ermöglicht eine motornahe Platzierung der flexibel einzusetzenden Kühlsysteme für die Triebwerke“, so Reichle. Im neuen Motorprüfzentrum können erstmals Motoren mit Originalabgasanlage aufgebaut werden, was aufgrund räumlicher Einschränkungen der Prüfzellen im Altbau bisher nicht möglich war. Mussten bis dato die Prüfstände noch von außen über die Straße beschickt werden, können die Mitarbeiter im neuen Prüfzentrum die Motoren über einen breiten Gang im Inneren des Gebäudes auf die Prüfstände transportieren.

Um die hohe Leistungsfähigkeit und Verarbeitungsqualität der Audi-Motoren gewährleisten zu können, werden die „Probanden“ im Zeitraffertest auf Dauerhaltbarkeit und thermische Stabilität hin überprüft. Zudem werden das Leistungskennfeld sowie Abgas- und Verbrauchswerte auf die unterschiedlichen Motorvarianten optimiert. Koordiniert und überwacht werden die Anlagen im Gebäude durch eine auf ihre Art einmalige Software. Das MSR-System erlaubt es den Ingenieuren, alle Prozessgrößen vor allem der technischen Gebäudeanlagen zu visualisieren und zu kontrollieren.

Berücksichtigung strengster Umweltstandards

Im neuen Motorprüfzentrum kann kinetische Energie, die der Motor während des Testlaufs generiert, in elektrische Energie gewandelt werden. Ähnlich wie das Prinzip eines Fahrraddynamos treibt auf dem Prüfstand die Kurbelwelle des Motors einen Generator an, der Energie erzeugt. „Diese Form der Energieumwandlung ermöglicht eine Rückspeisung von elektrischer Energie in das Werkstromnetz, wo sie weiter genutzt wird“, verdeutlichte Projektleiter Peter Tremel.

Weiter sinkt die Schall-Emission des Gebäudes. „Durch die Inbetriebnahme des neuen Motorprüfzentrums reduziert sich die Schallausbreitung in den angrenzenden Wohngebieten erheblich“, erklärte Bernd Martin, Umweltbeauftragter Werk Neckarsulm.

Auch die 40 im Gebäude tätigen Mitarbeiter hat man bei der Planung des Zentrums für Motorentests gedacht. So wird jeder Arbeitsplatz im neuen Motorprüfzentrum mit Tageslicht versorgt. Ein Faktor, der sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkt.

Vernetzung jetzt auch auf der Entwicklungsseite

Seit Herbst 2007 sind die Werke Ingolstadt und Neckarsulm auf der Produktionsseite miteinander verbunden: die sogenannte Drehscheibe sorgt für gleichmäßige Kapazitätsauslastung bei der Produktion des neuen Audi A4. Auch auf der Entwicklungsseite sind die beiden Standorte mit Inbetriebnahme des Motorprüfzentrums künftig noch enger vernetzt. Resultat: Alle Motoren, die im Konzern entwickelt werden, können auf den Motorprüfständen in Neckarsulm Funktions- und Qualitätstests durchlaufen. Damit reagiert das Unternehmen auf die kontinuierliche Ausweitung der Motorenpalette und die steigende Nachfrage der Kunden nach höchst effizienten und verbrauchsarmen Motoren.
Zudem sorgt das hochmoderne Zentrum für Motorentests dafür, dass Mitarbeiter aus dem Konzernverbund verstärkt zu Schulungen an den Standort Neckarsulm kommen. „Durch diese Vernetzung transferieren wir unternehmensweit Know-how und regen zum Wissensaustausch an“, erklärte Reichle.

Daten und Fakten: das Motorprüfzentrum auf einen Blick

Investitionen: 42 Millionen Euro

Mitarbeiter: 40 im 2-Schichtbetrieb

Prüfstände: 19

Motorentests p. a.: rund 1.600

Gebäude: 3.200 m2 Grundfläche

Länge: 78,20 m

Breite: 42,28 m

Höhe: 28,15 m

Projektbeginn: Februar 2004

Richtfest: 2. September 2005

Testbetrieb: ab März 2007

Quelle: Audi Pressedienst
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Freitag, 21. März 2008, 10:48

von ausen kennen wir es ja, wie sieht es mit ner besichtigung aus?
:D

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Freitag, 21. März 2008, 12:30

Da muss ich mal nachfragen ;)
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