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Gleich mal vorweg! Ich habe mir das auch nur angelesen - bin also kein Getriebespezialist. Aber mit etwas technischem Sachverstand läßt sich doch einiges erklären.
Das mit Doppelkupplung und Planetensätzen habe ich bei einer techn. Uni ( weiß nicht mehr wo) gefunden. Außerdem findet man bei Getrag DSG-Getriebe die im Getriebeteil anders aufgebaut sind wie das VW-DSG.
Was ist der Vorteil mit Planetensätzen? Die Getriebe bauen kürzer , die Zahnräder können teilweise kleiner ausfallen weil die Lastverteilung der Planeten immer auf 3 Räder verteilt ist. Außerdem lassen sich bei wenigen Radsätzen mehr Gangkombinationen erzeugen . Beim DSG ist ja eigentlich nur die wechselweise fließende Übergabe des Kraftflusses auf zwei Antriebswellen der Clou. Was hintendran passiert mit der Übersetzung hat damit nichts zu tun. Aber es riecht nicht nur nach Automatik - es ist eine denn die Sätze werden auch automatisch geschaltet.
Mit den Trockenkupplungen habe ich eigentlich keine Bedenken - obwohl ich sonst auch eher ein vorsichtiger Mensch bin. Ich sehe ( oder spüre) es doch an meinem 7-Gang DSG. Der 1. Gang ist lediglich ein Anfahrgang und die Übergabe erfolgt bei normaler Fahrweise immer so schonend wie es ein fußgekuppeltes Getriebe nie könnte. Also ist der Schonfaktor für die Kupplung beim DSG wesentlich größer. Wenn also normale Kupplungen wie bei mir ein ganzes Autoleben aushalten ohne gewechselt zu werden kann das das DSG auch. Allerdings wird beim DSG wesentlich mehr herumgeschaltet - aber eben besser.
Ich habe mir die techn. Unterlagen des 7-Gang DSG´s angesehen. Aus meiner Sicht eigentlich eine geniale Angelegenheit.
Zwei Ölsysteme : Eine ganz normale Füllung beim Schaltgetriebe und das ist es letztendlich auch. Also robust und schmiertechnisch erprobt.
Die Mechatronik besitzt ein getrenntes Ölsystem mit Hydrauliköl. Also keine Verschmutzungsgefahr vom Antriebsteil her und ideal für die Aufgabenstellung: Das Betätigen der Aktuatoren mittels Druckzylindern für Gangschaltung und Kupplungen. Der Druck wird durch einen kontaktlosen Motor mit Druckspeicher erzeugt.
Die ganze Geschichte erfordert nur einen Bruchteil der Leistung wie das Vorgängermodell.
Ich sehe das so: Wenn beim 7-Gang DSG sich keine ungewöhnlichen Schwächen eines Bauteiles zeigen sollten ist das ein ganz robustes und zuverlässiges Getriebe.