Heyho,
nachdem ich nun schon ein paar Tage hier bin, und die Community wirklich cool und hilfsbreit ist sollte ich mich vielleicht mal vorstellen.
Ich komme aus einem Gebiet im Norden von Baden Württemberg das auf den Namen "Kraichgau" hört. Ist eine ländliche Gegend geprägt von kleinen Dörfern und vielen Hügeln. Liegt so mitten im Dreieck Heidelberg, Karlsruhe, Heilbronn. Meine Familie fährt eigentlich schon seit jeher VAG, meist eigentlich VW, mein Bruder hat einen Fabia. Mein erstes Auto war ein Polo (45PS, der Inbegriff von Sportlichkeit), den ich dann irgendwann fachmännisch zerlegt habe (naja, die A-Säule war plötzlich nur noch halb so hoch, aber mehr schreib ich jetzt hier mal nicht). Dann kam ein Passat (3B6, 115PS ebenfalls der Inbegriff von Motorsport), geräumig, zuverlässig, ein treuer Begleiter mit dem ich viel herum gekommen bin. Aber ich wollte wieder flotter unterwegs sein. Versteht mich nicht falsch, mehr als 250km/h auf der Autobahn reizen mich überhaupt nicht, aber mit dem Passat brauchte man schon eine sehr lange einsehbare Strecke / Streckenkenntnis / ein wenig Wahnsinn, um ein Überholmanöver zu starten. Und so begann ich im Alter von 23 die Suche nach etwas Besonderem. Und wenn ein Charakter wie ich meint besonders, dann hat er etwas ganz bestimmtes im Sinn, einen Exoten, etwas was radikales, ein Vehikel das die meisten Leute nicht mal auf dem Radar haben. Kurz vor meinem 24. Geburtstag war es dann soweit, ich hatte mir einen kleinen/großen Traum erfüllt und eine Lotus Elise 111R (BJ2004) gekauft. Meiner Meinung nach gibt es keine stilvolleren, schöneren Autos als das was die Leute von der Insel da zusammen schrauben (Aston Martin, Lotus, Jaguar), sorry, ja ich weiß, dass ich hier im Audi-Forum bin. Kurz zwei Zahlen meiner Elise: 870kg, 192PS, Fahrgefühl: genial, direkt, ungefiltert, ungedämpft. Das Problem mit britischer Automobilkunst ist die Qualität von meiner Saison März bis Oktober stand die Elise leider im Gesamten mehr als 2 Monate beim Händler für Reperaturen. Ich hatte gewusst, auf was ich mich einlasse, es ist eine Bastelbude, aber dass es mich derart erwischt, hätte ich nicht gedacht. Naja, der Passat ging auch auf die 200.000km zu, durch einen Umzug war ich Garage/Carport beraubt. Ich fand es war an der Zeit beide Autos zu verkaufen und mir einen Kompromiss zuzulegen. Ihr könnt euch denken, was draus geworden ist, aus Frontriebler und Hecktriebler wurde Allrad, aus Kombi und Handschuhfach vorne/hinter dem Sitz wurde eine Kompaktwagen. Letztes Jahr im November bin ich fündig geworden und habe seither viel Spaß mit meinem S3, er ist komfortabel auf Autobahnstrecken (Tempomat mit Abstandshalter, Spurhalteassissten, etc.) und gierig auf meinen hauseigen Hügelkurvenstrecken (S-Tronic mit Schaltwippen, MagneticRide). Das Beste, ich habe keine Angst mehr, mich rein zu setzen und nur darauf zu warten, dass irgend eines von diesen Lämpchen da vorne zwischen den Rundanzeigen zu leuchten beginnt (sorry Elise, aber das war wirklich deine große Schwäche). Außerdem bin ich immer gut unterwegs, Sonne, Regen, Schnee. Mein Allzweck-Argument: Ich hab Quattro!
Neben meiner Schwäche für englische Autos bin ich auch ein Fan von Rallye-Autos (Formel 1, DTM usw. interessiert mich alles nicht)