In Zeiten der Vogelgrippe muss man besonders gut aufpassen.
Folgende Anleitung zum Entfernen wurde die Tage an die Dienststellen weitergegeben, für den Fall dass ein Einsatzfahrzeug Vogelkot abbekommen haben sollte.
(Kein Witz
)
Allgemeine Hinweise
Die folgenden Informationen entsprechen unserem aktuellen Wissensstand. Sie sind als Erstinformation gedacht, daher nicht immer vollständig und müssen als vorläufig betrachtet werden. Vorgehensweise bei der Entfernung von Vogelkot
1.Ereignis
Die gefährliche Form der Vogelgrippe wird durch das Influenza-A-Virus H5N1 hervorgerufen. Vogelgrippe ist in erster Linie eine Tierseuche, die Wildvögel, aber auch Hausgeflügel wie Hühner, Truthähne und Gänse befällt. Das Virus findet sich in den Sekreten (Speichel, Tränenflüssigkeit) und im Kot infizierter Vögel. Eine Übertragung vom Tier auf den Menschen kam bisher nur in Ausnahmefällen bei sehr engem Kontakt mit infizierten Tieren bzw. bei unzureichenden hygienischen Verhältnissen vor. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann das Virus sowohl durch Tröpfcheninfektion (aerogen) als auch durch Schmierinfektion über die Schleimhäute auf den Menschen übertragen werden. Eine indirekte Übertragung über die Luft durch virusbehaftete Staub- oder Flüssigkeitsteilchen ist bei entsprechender Menge ebenfalls möglich. Viren können im Vogelkot je nach Außentemperatur einige Tage bis Wochen infektiös bleiben.
2.Maßnahmen
Aus den obigen Aussagen ergibt sich: Vermeiden Sie jeden direkten Kontakt mit Vogelkot. Atmen Sie weder Vogelkotstaub (kann sich beim Fegen trockenen Vogelkots entwickeln) noch Vogelkotaerosole (kann z. B. bei der Entfernung von Vogelkot mittels HD-Reinigung entstehen) ein. Kleinstmengen Vogelkot können Sie selbst entfernen. Tragen Sie nach Möglichkeit leicht zu reinigendes Schuhwerk wie Gummistiefel. Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt sowie Staub- oder Aerosolbildung und schützen Sie Hände (Einwegschutzhandschuhe Material-Nr. 4838410-412) und ggf. Mund (Staubmaske, mindestens FFP 2, Material-Nr. 9220814 oder 9220807), Augen (Korbschutzbrille). Körper (Einwegschutzanzug (Material-Nr. 931540 oder 931541). Kleinstmengen Vogelkot können Sie z. B. mit einem angefeuchteten (Papier)tuch aufnehmen und in einem verschlossenen Kunststoffbeutel zur Entsorgung (Restmüll) geben. Entsorgen Sie auch Ihre Einwegschutzhandschuhe, den Einwegschutzanzug und verwendete Masken. Reinigen Sie Ihr Schuhwerk (insbesondere die Sohlen) nach der Arbeit mit Wasser und Seife.
Kommt Ihre Kleidung in Kontakt mit Vogelkot, geben Sie die Kleidung in die Wäsche. Waschen Sie Ihre Hände nach der Arbeit sorgfältig mit Wasser und Seife. Desinfizieren Sie ggf. Ihre Hände (s.u.). Hinweis zur Desinfektion: Reinigen Sie Ihre Hände und ggf. anderer Körperflächen mit dem Händedesinfektionsmittel "Sterillium" (Material-Nr. 4082120). Größere Mengen Vogelkot (Ablagerungen auf Rohrbrücken, in Schächten, Krananlagen etc.) sollten Sie nicht selbst entfernen, sondern sich fachkundige Beratung bei den unter 4. genannten Ansprechpartnern holen. 3.Hinweise Weitere Hinweise enthält die Handlungsanleitung zur Gefährdungsbeurteilung nach Biostoffverordnung (BioStoffV) "Gesundheitsgefährdungen durch Taubenkot" der Tiefbau-Berufsgenossenschaft, die entsprechend für die Beseitigung von Vogelkot angewendet werden kann. Sachdienliche Hinweise und auch Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Vogelgrippe finden Sie auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de).