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Hallo zusammen,

wer von euch zockt schon Diablo 3? Könnt ihr euch einloggen?

Gruß

Ich habe Diablo 3 im Saturn über Internet bestellt und gestern Abend in aller Ruhe abgeholt. Preis stimmt und ich hatte es noch am Release-Tag in den Händen und auch eine Box-Version mit DVD, Booklet und Poster, nicht nur eine Online-Version, wo man nur den Key erwirbt für das gleiche Geld.

Die Installation von DVD hat sich gestern fast 2 Stunden hingezogen, da auch einiges online nachgeladen wird, was gestern sehr langsam war wegen Server-Überlast. Später Abends konnte ich dann aber im US-Realm zocken. Der europäische Realm wird hoffentlich heute abend ansprechbar sein.

Für mich ergibt das mittlerweile alles Sinn.

Bei Diablo 2 in 2000 vor 12 Jahren war es noch eine andere Zeit. Zu der Zeit steckten private DSL-Anschlüsse und damit private Internet-Flatrates noch in den Kinderschuhen. Die Leute haben Diablo 2 hauptsächlich offline gespielt und Multiplayer im LAN. Das closed battle.net war eine Option, man konnte dort Cheat-frei mit anderen zusammen spielen. Das haben anfangs nur wenige nutzen können, die einen DSL-Anschluss mit Flatrate bekommen konnten und sich den geleistet haben. Blizzard musste entsprechend nicht so viele Server betreiben, es war für Blizzard lohnend, Diablo 2-Lizenzen zu verkaufen und nur eine kleinere battle.net-Infrastruktur betreiben zu müssen, die jeden Monat laufende Kosten produziert.

In 2012 ist es genau umgekehrt. Breitband-Internetflatrates sind mittlerweile Standard, es wird auf Geräten gespielt, die sowieso eine dauerhafte schnelle Internetverbindung mit Flatrate haben. LANs nehmen immer mehr ab, da ja jeder von zu Hause aus bequem mit anderen zusammen spielen kann, ohne den Aufwand einer LAN. Also geht auch die battle.net-Nutzung nach oben und damit steigen die Betriebskosten für Blizzard massiv an, die aber jeden Monat anfallen! Diese Kosten deckt man natürlich nicht mit einer einmaligen Lizenzgebühr ab!

Woher soll das Geld dann also kommen, wenn die Benutzer aus historischer Gewohnheit nicht bereit sind, monatlich Diablo 3-battle.net Gebühren zu bezahlen? Ganz einfach: einen Itemshop eröffnen, wo man für reales Geld virtuelle Ausstattung kaufen und verkaufen kann, wo Blizzard durch Transaktionsgebühren Geld verdient und damit den Serverbetrieb, Betreuung und die Patchentwicklung querfinanzieren kann. Geschäftsmodell vorhanden.

Und damit dieses Geschäftsmodell auch nachhaltig funktioniert wird gleich der alte Zopf mit den Offline- und LAN-Spielen abgeschnitten. Damit nur Shop-fähige Items erzeugt und gehandelt werden können.

Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann ein Patch nachfolgt, nachdem Übertragung von Items von Spieler zu Spieler nur noch über den Blizzard-Shop möglich sind.

Zitat von »OberpfalzS3«

War ja kein Fan von der Serie Monk, aber mein Mönch rockt schon echt geil durch die Horden der Hölle.

Den Mönch möchte ich als zweites Anzocken, momentan kommt der Zauberer noch gut vorwärts auf der normalen Schwierigkeitsstufe.

Ich glaube ich muss noch mit den neuen Charaktertypen warm werden, die sind außer Zauberer und Barbar schon ziemlich speziell. Was aber auch die Chance bringt, sich sehr lange mit dem Spiel beschäftigen zu können. Von daher sind 50 Euro für so viele Stunden Spielspaß eine sehr gute Gegenleistung, für die ich dann gerne bereit bin, den Item-Shopzwang in Kauf zu nehmen.

Ja, gestern (Sonntag) wollte scheinbar halb Europa Diablo 3 zocken und das battle.net ist wieder in die Knie gegangen...