Ganz schlimm sind Deutsche, mit starken Autos und keine Ahnung von Kurven. In der Kurve bleiben sie fast stehen und man kann nicht überholen, weil man nicht sieht, was nachher kommt. Nach der Kurve geben sie Gas (schliesslich wollen sie ja zeigen, dass sie ein starkes Auto haben) und man kann nicht überholen, weil man nicht genügend Leistung hat, sonst viel zu schnell ist oder es gefährlich wird.
Bevor jetzt der Krieg losgeht: Das soll keine pauschale Aussage sein. Gibt auch genügend, die Kurven fahren können oder normal im Verkehr mitfahren und sich auch von einem schnelleren überholen lassen.
Ich sehe das durchaus ähnlich. Zumal Du nicht pauschalisierst, wäre Dresche hier unangebracht. Im deutschen Denken, so wie ich es häufig erlebe, wird "schnell" mit "schnell auf der Autobahn" gleichgesetzt. Sprich stumpfes Pedaltreten bei weitestgehend anspruchsloser Streckenführung. Nicht, dass das nicht manchmal auch Spaß machen würde. Die Briten (Bevölkerung und Autotester) legen da zum Beispiel ein völlig anderes Denken an den Tag. Eines, das mich viel mehr interessiert: wie viel Spaß macht Wagen XY auf kurvigen Straßen? Ein Auto zu bauen, das bei hohen Geschwindigkeiten einen stabilen Geradeauslauf aufweist, ist keine Kunst. Trotzdem holt sich der gemeine Deutsche mental einen runter, wenn er auf der Autobahn schneller sein kann als andere, obwohl die Herausforderung dafür gleich Null ist. Geradezu amerikanische Tendenzen, dort hat man es auch nicht so mit Kurven. Wieder nicht pauschalisiert, versteht sich.