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Paramedic_LU

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Tuesday, 19. May 2009, 09:50

Defekte Teile bewusst ab Werk verbaut, ja das gibt’s...u.a bei Opel




Gestern im WDR gesehen.

Leiharbeit undercover, im WDR 22 Uhr bis 22:45 Uhr
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2009/0518/leiharbeit.jsp

Diese Doku verdeutlichte sehr klar, dass Zeitarbeit und Leiharbeit, heutzutage von der Behandlung und Bezahlung der Leute, der Ausbeutung im Mittelalter in nichts nachsteht.
Moderne Sklaverei halt.

Dieser Journalist war mit versteckter Kamera unter anderem im Opel Werk Rüsselsheim.

Von der allgemeinen Behandlung und Diskriminierung abgesehen, fand ich am schlimmsten die Berichterstattung über einen Tag seiner Arbeit bei der Eingangskontrolle bei Opel.
Er stand nicht jeden Tag 8 Std im Werk. Nein er war meist zu Hause. Und immer wenn ein LKW kam, musste er schnellstens ins Werk. Immer abrufbereit, das Handy immer und überall dabei, für den Fall dass es klingelt.

Eines Tages kam wieder ein LKW mit Scheinwerfern für den Opel Vectra.
Aufgabe der Gruppe Leiharbeiter war es die Teile zu untersuchen auf Defekte, Beschädigungen etc.
Klar dass sich die Leiharbeiter besonders gut anstrengten. Sie wollten ja beweisen, dass sie gut schaffen können in der Hoffnung auf eine bessere Stelle, Bezahl, Weiterbeschäftigung.
Leider war diese Lieferung zu fast 50% fehlerhaft. Sie hatten ihre Arbeit gutgemacht.

.....dachten sie......

....bis ein Schlipsträger kam und sie fragte was ihnen einfallen würde die Lieferung schlecht zu machen. Ein Stillstand könne man sich am Band nicht erlauben, und die nächste Lieferung dauert zu lange. Er gab Order, dass die Lieferung mit 50% Ausschuß verbaut wurde.

HAMMER!!!!!

Klar wird’s das überall in dieser Art geben. Stärker und weniger.

Aber die Suppe kochte bei mir über als der Verantwortliche Opel Schlipsträger interviewt wurde. Sowas von Verlogen, unverfroren und eiskalt wie der war, hat ich auch noch nicht erlebt. Mein persönlicher Eindruck: Der geht über Leichen.
Von der Sorte wird’s in anderen Betrieben auch welche geben.

Wie dann aber noch 2 Azubis interviewt wurden wie mit denen umgegangen wird, hab ich mein Bild von Opel bekommen.

Meiner Meinung nach verdient dieser Konzern keinen müden Cent an Staatshilfe für die Krise. Der Bericht gehört mal zur BILD-Zeitung, damit die das groß bringen. Nicht nur das ständige Jammern der Schlipsträger.

OPEL hat bei mir verspielt
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Sven87

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Tuesday, 19. May 2009, 10:56

nimmt das mal wer auf eventuell ??
weiß gar nicht ob ich wdr hab^^
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Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

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Tuesday, 19. May 2009, 11:08

Das war gestern Abend drauf.

Eventuell wirds wiederholt. Müßte man mal schauen.
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TDI-Pete

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Tuesday, 19. May 2009, 20:53

Mei... Bei Audi wird's schon ähnlich laufen - nur mit höherer Gewinnspanne ... 8-| :-o
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FanbertA3

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Dienstag, 19. Mai 2009, 21:02

Das wird bei jedem just in time betrieb so laufen, lieber 50% der ladung rausschicken und entweder gleich bei der endkontrolle tauschen oder dann beim händler. Alles besser als wie wenn das band stehen würde

Krally

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Mittwoch, 20. Mai 2009, 08:17

ich denke auch, dies ist bei jedem hersteller so.

erstmal ausliefern, der rest läuft dann über garantie, oder der kunde zahlt selber.

hauptsache das band steht nicht und die schon verkauften autos sind raus und das geld in der kasse.

da ist opel sicherlich kein einzelfall.
die hatten nur das pech jetzt in der presse zu landen ;)

Zoran

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Mittwoch, 20. Mai 2009, 19:42

RE:

Zitat

Original geschrieben von TDI-Pete

Mei... Bei Audi wird's schon ähnlich laufen - nur mit höherer Gewinnspanne ... 8-| :-o


Nein! Das hat einen ganz einfachen Grund:

Audi gehört bei den Zulieferern (noch) zu denjenigen die quasi 100%-Teile bekommen. Sprich, die gefertigten Teile sind fast immer in der Toleranzmitte. Es gibt nur noch einen deutschen Hersteller, der noch besser "bedient" wird, das ist BMW.

Bei Audi ist das nur so krass, das man recht deutlich sieht das die Konzernbrüder oftmals den Rest bekommen. Speziell wenn man mal eigentlich komplett identische Teile von Seat und Audi vergleicht merkt man das recht deutlich.
Aber auch das wird auf lange Sicht nicht mehr so sein, da die Einkaufspolitik irgendwo nur noch auf Profit aus ist. Beispiel:
Zulieferer X macht ein Angebot für eine Teil. Audi errechnet sich was das Teil den Zulieferer kostet und sagt, ok im ersten Jahr gilt Euer Preis, im 2. -10%, im 3. -15% usw. - quasi unter dem Aspekt das der Zulieferer ja auch Einsparungen treffen kann und sich seine Anlagen ja mit jedem Jahr mehr und mehr ammortisieren. Leider steigen da viele darauf ein und merken in der laufenden Produktion das sie keinen Gewinn mehr machen und dementsprechend schludert die Qualität dann oftmals. Audi wird dann böse und sagt, entweder die Qualität passt wieder oder ihr seid raus. Also preselektiert der Zulieferer vor dem Zusammenbau. In Zeiten von Din-Zertifizierungen etc. sollten zwar die Teile nach dem Fifo-Prinzip verwendet werden, aber das kann man ja dank der Baugleichheit ja schön "verteilen". Bekommt halt jeder im Konzern einen Teil davon, weil es ja überall pressiert.
Bei dem Folgemodell wird das gleiche Teil oder ein ähnliches verwendet mit dem Preis des letzten Jahres, natürlich wieder mit Minus-Prozenten, und irgendwann geht das nicht mehr gut :D.
Spätestens dann ist auch ein "Premiumhersteller" klasslich in der Kategorie wie so manch ein Hersteller der bekannt für Qualitätsprobleme ist. Dann wird es für den Zulieferer lukrativer 1000000 mal 50Cent zu verdienen anstelle von 50000 mal (wo früher mal vielleicht 50000mal 10 Euro waren).

Also positiv sehen: Irgendwann ist die Qualität überall gleich mies :D.
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TDI-Pete

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8

Freitag, 22. Mai 2009, 20:05

RE: RE:

Zitat

Original geschrieben von Zoran
Audi gehört bei den Zulieferern (noch) zu denjenigen die quasi 100%-Teile bekommen. Sprich, die gefertigten Teile sind fast immer in der Toleranzmitte. Es gibt nur noch einen deutschen Hersteller, der noch besser "bedient" wird, das ist BMW.

Soso. Komisch, dass meine bisherigen Mängel am Audi alle ausnahmlos bereits "ab Werk" eingebaut waren und auch der Audi der erste PD-Diesel ist, bei dem der Turbo nach 80.000km das laute Pfeifen anfängt. Bei den zwei 4er-Gölfen davor war das selbst nach 90.000 km nicht der Fall, obwohl ja gerade der 4er Golf "Lopez-geschädgt" gewesen sein soll.

Der erste Teil deiner Aussage gehört für mich in den Bereich "Audi, wie es früher war". In meinen Augen lebt Audi z.Zt. von dem guten Image, lässt es aber praktisch gesehen arg schleifen - und ist mittlerweile bereits beim "mies" - also dem zweiten Teil deiner Aussage - angekommen.

Gruß
Pete
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Bratschlauch

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Freitag, 22. Mai 2009, 23:23

RE: RE: RE:

Zitat

Original geschrieben von TDI-Pete
obwohl ja gerade der 4er Golf "Lopez-geschädgt" gewesen sein soll.



Nein,das war der Golf 3.
Wer das hier liest hat Puschen an! :D

Mein A6 3.0 TFSI Quattro

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...außer durch einen Turbo. :D

TDI-Pete

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Samstag, 23. Mai 2009, 21:45

RE: RE: RE: RE:

Zitat

Original geschrieben von Bratschlauch
Nein,das war der Golf 3.
Kann nicht sein, Lopez kam erst 1993 zu VW, der 3er lief ab 1991 vom Band...

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Jose_Ignacio_Lopez_de_Arriortua (unter Lopez-Effekt)

Gruß
Pete
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matbold

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Sonntag, 24. Mai 2009, 19:24

Das ist zwar richtig, aber Lopez mußte ja auch 1996 den Hut nehmen. Da gabs den 4er Golf noch nicht. Allerdings ganz bestimmt schon alle Planungen für die Produktion.
Mein gutes Stück:
A3 1.9 TDI Ambiente mit ein paar zusätzlichen Sachen, die das Fahren noch angenehmer machen - ist Vergangenheit.

Die Gegenwart heißt A3 8V 2.0 TDI clean Diesel (150PS) mit ne Menge Schnickes. :D - auch Vergangeheit
Die Zukunft ist elektrisch. Ich übe schonmal mit einem Q3 45 Sportback TFSIe. Zu Hause nur elektrisch. Unterwegs gemischt - wenn möglich. Dann gibt es auch Spaß mit den 245PS.

Moderator der besten Audi-Community der Welt!

Zoran

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Montag, 25. Mai 2009, 09:12

Audi ist schon besser

Zitat

Original geschrieben von TDI-Pete

Zitat

Original geschrieben von Bratschlauch
Nein,das war der Golf 3.
Kann nicht sein, Lopez kam erst 1993 zu VW, der 3er lief ab 1991 vom Band...

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Jose_Ignacio_Lopez_de_Arriortua (unter Lopez-Effekt)

Gruß
Pete


Lopez-Effekte sind voll im IIIer eingegangen. Schaut Euch mal den Unterboden von den ersten IIIern an und dann vom letzten (Bj. 96/97). Die ersten rosten weniger als die letzten...
"Lopez" bedeutet nicht nur knebeln der Zulieferer sondern auch sparen wo es nur geht im Werk.

Was den Turbo beim TDi angeht, ist obacht gegeben welcher MKB. Es gibt Turbos die laufen ab Werk ziemlich am Rande der Spezifikation. D.h. wenn hier Chiptuning falsch betrieben wird, laufen die nicht lange. Es gibt genug Chiptuner die der fälschlichen Meinung sind beim Diesel kommt die Leistung durch den Ladedruck. Oder wenn Powerboxen benutzt werden, da stimmen die Zuordnungen gar nicht mehr. Ebenso ist es ausreichend wenn die PD-Elemente nicht sauber eingestellt sind und nicht zu vergessen bekannte Schwachstellen wie z.B. Zylinderköpfe der ersten 2L-TDis. Das lässt sich nicht so einfach pauschalisieren.
Nur fakt ist, das im A3 gegenüber dem Golf deutlich weniger Qualitätsmängel zu finden sind, die auf Zulieferqualität zu schieben sind. Bei wievielen A3 müssen z.B. Motorlager getauscht werden, eingelaufene Nocken, Domlager, Schläuche nach 3 Jahren ersetzt werden, Dichtungen nach 15000km usw. - das sind alles Dinge die beim Golf um ein vielfaches öfter auftreten, obwohls eigentlich relativ ähnlich sein müsste ;).
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manolo

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Dienstag, 26. Mai 2009, 14:42

RE: Defekte Teile bewusst ab Werk verbaut, ja das gibt’s...u.a bei Opel

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OPEL hat bei mir verspielt


Baut Opel auch nur annähernd einen Wagen den du unbedingt mal haben / fahren möchtest?

Ich beantworte dass mit einem klaren NEIN - also warum drum kämpfen?

Arbeitsplätze hin oder her, die müssen eh abbauen wenn es weiter geht. Andere Hersteller werden mehr Autos bauen (müssen) wenn Opel keine mehr ausliefert (immerhin ca: 300.000 in Deutschland pro Jahr). Die zaubert kein anderer Hersteller mal eben aus dem Hut.
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