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Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

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Freitag, 29. Juni 2012, 11:05

Meine Gedanken zum Thema...... nur mal so ein Gedankenspiel

http://www.derwesten.de/auto/vw-bietet-g…-id6779885.html

Das ist ja auch mal wieder so ein Widerspruch bei dem ich stutzig werde und nachdenklich werde

Zitat

Betroffen sind neben den Nockenwellenverstellern die Steuerketten und deren Spanner, eigentlich ein auf Lebenszeit des Autos ausgelegtes Bauteil. Durch Verarbeitungsmängel bei der Herstellung längt sich die Kette und springt über einzelne Zähne der Zahnräder. Das kann zum Motor-Totalschaden führen.


Wie bringt man die Ursachen zusammen? Bzw. wo gibt es Übereinstimmungen und wo nicht.
Bislang war die Lage so, es gibt den klassischen Fall wie beim VR6, den wir alle kennen.
Longlifeöle im Longlifeintervall in Verbindung mit Kurzstrecken, Kaltstarts, Blowby-/Wasser/Spriteintrag ins Öl lassen die Ketten durch Bildung von Ölkohle, Ölschlamm, Ölverdünnung verschleissen/längen und ziehen Folgeschäden an anderen Teilen nach sich. Hier sind zu nennen: Laufschienen, Zahnräder, Spanner, Versteller.

Zudem sollen bei späteren Baujahren defekte Teile verbaut worden sein. Im Genaueren werden hier von seiten der Händler und VW die Spanner und Versteller genannt.
Das klang auch irgendwie noch recht plausibel.
Es heisst teilweise sie wären zu schwach oder unterdimensioniert ausgelegt und verschleissen schneller.

VW schreibt hier immer was von Stanzgraten als Ursache was ich mir nicht vorstellen kann, und überhaupt nicht ins derzeitige Bild passt. Schon deshalb weil sie den Zeitraum nicht definieren können und beim Ansprechen auf die Ölthematik nichts sagen. Sie lassen die Frage unbeantwortet. Man sagt nicht ja oder nein. Hier ist was faul meiner Meinung nach. Klar, wenn ich als VW sage es hat nix mit zu tun und hinterher stellt es sich doch raus, hat man ein fettes Problem. Zugeben können sie es auch nicht. Das wäre fatal.
Wenn ein Hersteller ein defektes Stanzwerkzeug benutzt und entdeckt, weiss er ja über das Wartungsbuch wann genau dieses Stanzteil eingebaut wurde. Somit hat man den Produktionszeitraum ermittelt. X(


Also wie man es dreht und wendet, eine Sackgasse.

Was ich mich frage ist folgendes:
Welche Rolle spielt das Öl, Ölkohle, Schlamm in unseren untersuchten Motoren bei den von VW betitelten "fehlerhaften Teile" ?
Genauer gesagt: Würden diese fehlerhaften Teile einwandfrei laufen in Motoren die regelmäßig gutes, frisches Öl in kurzen Abständen bekommen?
Oder gehen die Teile auch bei gutem Ölmanagement kaputt?

Mir kommt hier ein Gedanke.
Die verbauten Teile könnten schon ab Werk zu schwach sein. Man könnte bessere Teile verbauen, die aber teurer im Einkauf wären. Bei, wie VW es sagt, MILLIONEN Aggregaten spielt jeder eingesparte Cent eine Rolle.

ABER; und jetzt kommts. Die schwachen, preiswerten Teile halten. Unter guten Umständen !!!
Momentan schleicht sich mir der Gedanke, dass die gebildeten Schadstoffe (Ölkohle,Schlamm, Wasser/Sprit/Blowbyeintrag) die schwachen Teile die halten würden, so abschwächen, dass sie nicht halten.

Und dies hätte zur Folge, dass es KEINE 2 Ursachen gäbe.
Also nicht so:

1.) Ölthematik
2.) defekte Teile ab Werk

sondern so:

1.) Ölthematik

Das wäre echt fatal wenn es so wäre.

Wäre es aber so, dann müßte meiner Theorie nach die Kette nur eine minimale Längung erfahren haben. Ganz minimal.
Die anderen Teile hingegen müßten gut geschädigt sein.
Das würde ins jetzige Bild passen von den BLG und BMY Motoren die wir untersucht haben.

Und JETZT IST MIR KLAR warum VW immer von Steuerkettenlängung spricht !!!!
Man verbindet das Wort immer mit einem schwachen, defekten Teil, was auf einen lokalen, mechanischen Fehler hindeutet, und ablenkt von der Ölthematik.

Um das zu beweisen muß ich jetzt noch neue Ketten kaufen. Diese vermessen lassen, und im Vergleich die entsprechenden ausgebauten "gelängten" Ketten zum Vergleich vermessen.
Die Abweichung vom Soll dürfte nicht groß sein.

Jetzt , wenn das stimmen sollte, gibts auch ein stimmiges Bild beim VR6. Die vermessenen Ketten waren zwar allesamt gelängt, aber eigentlich nicht so groß wie vermutet. Lediglich einzelne Ausnahmen hatten große Längungen aufgewiesen. Betrachtete man sich die zugehörigen Motoren genauer, waren es gerade diese die viel Dreck hatten. Mehr Öllack auf den Verstellern und Ölkohle. Der gebildete Ölschlamm wie bei mir am Kettenkasten kommt möglicherweise von der Verwendung minderwertigem Krafstoffes. Ich tankte gut 2 Jahre Total 95/98 im Wechsel. Es ist bekannt, dass Schlammbildung durch minderere, verunreinigte Kraftstoffe und Qualitäten begünstigt wird. Ölkohle und Öllack entsteht durch zu große Hitze, kleine Ölströme, etc.

Das wiederum passt auf die Schadensbilder unserer Versteller und Spanner. Die haben ja gut Ölkohle. Im Verstellerrraum und im Spanner.
Diese werden dann durch die Schadstoffe in ihrer Funktion soweit gestört, dass sie versagen.
Im Versteller und Spanner wird der Ölstrom eine zu geringe Durchflußmenge haben, so dass sich Ölkohle in Folge Überhitzung und "Bewegungsmangel" bzw. ungünstigen Strömungen bilden kann. Diese verschleissen die Dichtungen, bzw beeinträchtigen das Überdruckventil in seiner Funktion, und es kommt zum Kollaps.
Die Versteller sind nicht kompliziert aufgebaut.
Es ist eine Kammer (Gehäuse) mit einem Flügelrad. Da geht nix kaputt. Aus dem Grund wird VW anfangs angegeben haben, die sind nicht zu tauschen. Kostet ja sauviel Geld, und eine Kette ist für den Kunden logischer, weil sie längt, und das ist für Kunden "bildlich-begreiflich"

Die Geräusche die wir hören werden die Verstellgeräusche des NWV sein. Wenn die Dichtung undicht ist, gibts ne Leckage und Druckabbau.
Es wird geregelt um auf die Sollkurve zu kommen, was er net schafft. Im Schlimmstenfall wird es eine wüste Regelung geben und der Motor läuft wie ein Sack fauler Nüsse und bockt und ruckelt.

Daher hatten alle VR6 Motoren bei denen die Versteller nicht getauscht wurden (oder falsch montiert wurden) Probleme.
Motoren wo neben der Kette auch die Versteller getauscht wurden liefen einwandfrei.

So wirds auch bei den Spannern sein.
Man sah ja im Video was da für Knaster drin ist.


Das sind jetzt mal so meine Gedankengänge. Muss nicht heissen dass es so ist, könnte aber durchaus so sein ;-)
Mit weiteren Analysen kommen wir bestimmt weiter.

EINES IST KLAR: Diese Öle sind weder langzeitstabil noch in großem Maße hitzestabil
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Friday, 29. June 2012, 11:52

So schnell wird VW nicht von dem LL weg kommen. Wenn sie es täten, hätte das nämlich fatale Folgen.
Das ganze System würde von Heute auf Morgen zusammen fallen. Rückschritt statt Fortschritt? Nicht bei VW!

Diejenigen, die selber für die Schäden aufkommen mussten würden unter Umständen Klagen und oder noch anderweitig auf die Barrikaden gehen.
Für VW wären das erhebliche Kosten, die man doch im Allgemeinen umgeben will.

Man wird so lange an fehlerhaften Bauteilen von Zulieferern festhalten, bis es eben nicht mehr anders geht. Ist doch einfacher einen der zahlreichen Zulieferer in die Pfanne zu hauen als selber Fehler einzugestehen. Die Zulieferer können das besser ab als der große Konzern, der auf dem Weg zum größten Automobilhersteller der Welt ist, der für Perfektion und deutsche Wertarbeit steht.
Wie das funktioniert wurde beim VR6 doch schon gezeigt.

Die betroffenen Motoren wurden mittlerweile durch angepasste ersetzt. Der Motor wird also nicht mehr produziert. Pech für den Kunden. Gut für VW.
Zwar sind die neuen Motoren mit 4-stelligem MKB weiterhin von der Ölproblematik betroffen, allerdings wurde hier wohl konstruktiv einiges verändert um dem entgegen zu wirken.

Das Spiel wird in Zukunft auch so weiter gehen.

JarodRussell

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Freitag, 29. Juni 2012, 11:56

Also ich wäre da vorsichtig, zu sehr auf den Hersteller zu schauen. Ich kann aus eigener Erfahrung in der Motorenkonstruktion sagen, dass das leider oft nicht so läuft, wie man sich das vorstellt.

Da kommt zum Einen natürlich das ewige Gejammer des Controllings über zu hohe Kosten, was im Endeffekt zwar Cent-Beträge sind, aber bei den Stückzahlen eben doch ins Gewicht fällt. Aber was uns in dem Übergang von Prototypen, seriennahen Versuchsbaustufen und dann den am Ende wirklich gebauten Serienmotoren immer wieder problematisch aufgefallen ist, sind die Bemühungen der Zulieferer, am Ende doch noch kurzfristig auf eine günstigere Variante umzusteigen. Da ist natürlich die Frage, ob der Hersteller über sein ziemlich überzogenes Preisdrücken der Treiber dieser "Ausweichbewegung" ist, aber dennoch haben wir das eben bei Komponenten wie Ölschläuchen und Ölabscheidern gesehen. Die Ingenieure haben sich bei ihrer Auslegung schon was gedacht, aber die Details dahinter, wie z.B. bestimmte Materialeigenschaften, werden dann gerne mal schlicht übergangen beim Serienteil. Das kann gut gehen, muss es aber nicht und dann fällt das schlechte Image wegen Schäden immer erstmal auf den Hersteller zurück, selbst wenn er dafür aber im Grunde genommen nichts kann. Das ist ein sehr schweres Umfeld, ich werde das auch bald zu spüren bekommen, aber wie gesagt, ich verstehe beide Seiten bzw. Interessen. Der Hersteller will seine Kosten weiter reduzieren, um die Rentabilität zu erhöhen, der Zulieferer geht mit, auch wenn das dann mit der bisherigen technischen Konfiguration dann nicht mehr haltbar ist, um einfach den Fuß in der Tür nicht zu verlieren. Also muss er ausweichen, um nicht selbst unrentabel zu werden. Das Problem ist halt, wenn Blinde von Farben erzählen, sprich nicht der Ingenieur, der sich bei den Teilen seine Gedanken gemacht hat, ist bei der Verhandlung auch wirklich dabei um da ggf. mit seinen technischen Argumenten einzuschreiten, sondern da werden im Nachgang noch "Kurzabreden" getroffen.

Paramedic_LU

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Freitag, 29. Juni 2012, 12:22

Das stimmt schon.
Nur, in Summe hat der Hersteller und Verkäufer des Gesamtproduktes Auto, hier VW die volle Verantwortung.
Ihm obliegt die Kontrolle, Begutachtung, Beobachtung im Serieneinsatz.
Wenn sich hier was ereignet wie unser Thema, muss VW eingreifen. Ob Baulich, durch Wechsel des Herstellers etc. ist egal.

Er hat meiner Meinung nach aber für den Kunden gerade zu stehen und sollte Abhilfe schaffen. Wie auch immer.
Er sollte aber nicht, den Kunden für doof verkaufen, ihn anlügen und mit dem Schaden sitzen lassen.

Sondern Abhilfe schaffen. Hier mit Kulanz, oder Garantieerweiterung. Warum macht VW 10 Jahre in China???
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Freitag, 29. Juni 2012, 12:25

anders gefragt: Warum gibt es in Deutschland nur 2 Jahre Garantie? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!
Warum zahlen wir hier für die gleiche Kiste mehr als in anderen Ländern? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!

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Freitag, 29. Juni 2012, 13:16

anders gefragt: Warum gibt es in Deutschland nur 2 Jahre Garantie? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!
Warum zahlen wir hier für die gleiche Kiste mehr als in anderen Ländern? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!

Gefallen lassen ist gut, wie kann man denn daran was ändern, wenn die Regierung nicht mithilft?

@JarodRussell: Ich denke das Problem beginnt schon weiter vorne bei den Vorgaben, die an die Entwickler gehen und diese kommen widerum vom Konzern. Es gibt so strikte und enge Vorgaben in welchem Preisrahmen oder unter welchen Bedingungen das Ergebnis "haltbar" sein muss, dass der Entwickler, der sich im Umfang seiner Möglichkeiten sicherlich etwas dabei gedacht hat, nur sehr eingeschränkt entwickeln kann, da er die Rahmenbedingung für das optimale Bauteil einfach nicht ausloten darf. Das Problem der Zulieferer besteht teilweise auch und verschlimmert das ganze noch aber der Grund allen Übels liegt meiner Meinung nach ganz am Anfang.
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Freitag, 29. Juni 2012, 13:37

Dann werden ja auch noch Angebote eingeholt.

Hersteller A, B, C etc.
Die drücken sich dann auch noch gegenseitig runter
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Freitag, 29. Juni 2012, 14:10

anders gefragt: Warum gibt es in Deutschland nur 2 Jahre Garantie? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!
Warum zahlen wir hier für die gleiche Kiste mehr als in anderen Ländern? Ganz einfach. Weil wir uns das gefallen lassen!

Gefallen lassen ist gut, wie kann man denn daran was ändern, wenn die Regierung nicht mithilft?

Niemand zwingt dich ein Produkt zu kaufen, dass überteuert ist und wenig Garantie hat.
Wenn die Kunden sich die Konkurrenzprodukte gar nicht erst anschauen und immer blind "ihre" Marke kaufen, dann wird dieser Hersteller natürlich immer dreister. Die Produkte werden ja immer besser verkauft.

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Friday, 29. June 2012, 14:23

@kev3000: Ich persönlich fühle mich nicht zwingend Markenverbunden und wenn BMW anstatt 2 Jahre eine 3,5 oder gar 10 Jahres Garantie geben würde, wäre ich schnell dabei zu wechseln. Auch Mercedes oder vereinzelte Modelle anderer Marken würden für mich in Frage kommen aber bisher sieht es bei allen gleich aus. Die sprechen sich bestimmt untereinander ab und sind froh, dass sie sich gegenseitig nicht zu viel Konkurrenz machen.
Gut, dass ich nun nicht unbedingt einen Kia, Toyota, Hyundai, Renault, Perugeot... fahren möchte liegt eben an anderen Dingen, unter anderem auch daran, dass sie einfach nicht gefallen, nicht innovativ genug sind, man nicht individuell konfigurieren kann, nicht die Materialanmutung haben, nicht die Passgenauigkeit aufweisen, viel schlechtere Haptik haben,... so könnte man immer mehr aufzählen.

Ich kaufe meine Autos nach gewissen Kriterien, die mich nicht zwingend an eine Marke bindet aber diese Kriterien werden nur von bestimmten Herstellern erfüllt und dort gibt es die Garantien einfach nicht und dagegen kann man (als kleiner Verbraucher) auch nichts machen.

Es zwingt mich auch keiner Benzin zu kaufen, aber habe ich eine andere Wahl? Es zwingt mich auch keiner Autos, Häuser, Wohnungen, Enrichtungen, Spielsachen,... mit den höchsten Sicherheitsstandards zu kaufen oder genauso zwingt mich auch keiner nur gut getestete Ware (Lebensmittel, alles rund ums Kind) zu kaufen aber,..., ihr könnt euch den Rest sicherlich denken.

Meiner Meinung nach muss zum Verbraucherschutz einfach von ganz oben etwas getan werden, es regelt sich nicht alles über den Preis,..., von illegalen Preisabsprachen oder Monopolen wollen wir gar nicht erst anfangen zu sprechen.

Deshalb sehe ich die Einflussmöglichkeit von mir persönlich als sehr gering ein, denn wenn selbst alle deutschen, privaten Haushalte, die heute einen Audi fahren, morgen keinen Audi mehr kaufen würden, wäre das dem Audi Konzern ganz egal. Das große Geld wird nämlich ganz wo anders gemacht und genau da wird mit den Verbrauchern auch anders umgegangen, weil es dort weh tun würde sie zu verlieren (Firmenwagen, asiatische Märkte, Amerika,...)
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JohnDoe

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Freitag, 29. Juni 2012, 14:50

Moin,

hat der TSI, einen Ölgütesensor und wenn ja, was genau misst der? Wertet der noch andere Sachen aus wie Fahrstrecke, Kraftstoffverbrauch, Öltemperatur und Belastung des Dieselpartikelfilters, evtl auch Dielektrikum?

Kann mir einfach nicht vorstellen, dass VW ein "Labor" in seinen Motoren eingebaut hat. ;)

Unter VCDS kenne ich jetzt auch kein Kanal, wo ich eine Auswertung dieses Sensors abrufen könnte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JohnDoe« (29. Juni 2012, 14:51)


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2 311

Freitag, 29. Juni 2012, 15:10

Zitat

... Gut, dass ich nun nicht unbedingt einen Kia, Toyota, Hyundai, Renault, Perugeot... fahren möchte liegt eben an anderen Dingen, unter anderem auch daran, dass sie einfach nicht gefallen, nicht innovativ genug sind, man nicht individuell konfigurieren kann, nicht die Materialanmutung haben, nicht die Passgenauigkeit aufweisen, viel schlechtere Haptik haben,... so könnte man immer mehr aufzählen. ...


Das was Du sagst ist zum größten Teil nicht mehr richtig . Da bist Du nicht auf dem aktuellen Wissensstand und hast ein dickes Vorturteil!

Es gibt ja auch die Weisheit daß man kein Auto des eigenen Landes kaufen sollte weil die eigenen Käufer am schlechtesten behandelt werden.
Traurig - aber wahr.
Die wesentlich längeren Garantiefristen anderer Länder beweisen es ja.

Das war allerdings bei VW vor vielen Jahren anders.
Seit aber die neuen Wirtschaftsideologien herrschen hat sich das geändert.

Der Überlegung daß die Ölkohle ein Hauptgrund sein kann beweist aber daß das Material auch nicht gut sein kann.

Ich machte vor kurzem einen ölwechsel an einem Clio Baujahr 2000. Der Motor hatte 220 000 Km drauf und ein Blick in die Öleinfüllöffnung zeigte daß es drunter aussah wie in einer Kloake - so versifft und dreckig.

Trotzdem - der Motor lief einwandfrei. Die Nockenlaufbahnen sahen bei weitem nicht so gestreßt aus wie die hier Gezeigten des TSI`Motors. Zumal der Cliomotor nicht einmal Rollenschlepphebel hatte sondern nur die einfachen "Rutscherle".
Solche Dinge wie eingeschlagene Kettengliederlaufspuren in Zahnkränzen sagt doch alles - zumal bei dieser kurzen Laufzeit.

Das kommt halt weil man auf zu hohem Roß sitzt.

Aber einer hier hat es ja in den vorigen Seiten recht treffend beschrieben wie es kommen wird wenn die Cinesen ihre Autos selbst bauen und kaufen ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »golfx« (29. June 2012, 15:11)


JarodRussell

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Friday, 29. June 2012, 15:43



@JarodRussell: Ich denke das Problem beginnt schon weiter vorne bei den Vorgaben, die an die Entwickler gehen und diese kommen widerum vom Konzern. Es gibt so strikte und enge Vorgaben in welchem Preisrahmen oder unter welchen Bedingungen das Ergebnis "haltbar" sein muss, dass der Entwickler, der sich im Umfang seiner Möglichkeiten sicherlich etwas dabei gedacht hat, nur sehr eingeschränkt entwickeln kann, da er die Rahmenbedingung für das optimale Bauteil einfach nicht ausloten darf. Das Problem der Zulieferer besteht teilweise auch und verschlimmert das ganze noch aber der Grund allen Übels liegt meiner Meinung nach ganz am Anfang.


Das ist so nicht richtig. Ich habe ja selbst eine ganze Weile in so einer Abteilung gearbeitet, sogar bei dem mit den vier Ringen um genau zu sein. Ich habe etliche Teile gemacht, konstruiert, umkonstruiert usw. Aber die Umkonstruktion war niemals eine Frage der Kostenseite. Auch eine Vorgabe, aus welchem Material Schlauch x oder Komponente Y sein sollte, gab es nicht. Alle Teile wurden zuerst mal auf ihre Funktion hin konstruiert, dann berechnet, das dann in iterativen Schleifen usw. bis in den Versuch rein. Nicht einmal habe ich gehört "Das ist aber zu teuer! Machen Sie das anders!". In der Regel hat man nach einem abgesicherten Bauteilentwurf erste Teile fertigen lassen, die dann in den Versuch gehen. Bei metallischen Komponenten sind das dann z.B. im Sandgussverfahren hergestellte Teile. Die gehen so in die Erprobungen auf den Prüfständen dann weiter in die Fahrzeuge usw. Das Serienteil, das dann an das Band geht, das sieht dann aber vom Produktionsverfahren oder gewissen Materialeigenschaften gerne mal u. U. anders aus. Darauf hat der entwickelnde Ing. dann aber keinen Einfluss mehr.

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Friday, 29. June 2012, 16:11

Das was Du sagst ist zum größten Teil nicht mehr richtig . Da bist Du nicht auf dem aktuellen Wissensstand und hast ein dickes Vorturteil!

Was heißt das trifft nicht mehr zu, dass ist meine Erfahrung (z.B. von Leihwagen) zu den entsprechenden Fabrikaten und für mich trifft das schon zu und ist damit kein Vorurteil.

@JarodRussell: Wenn das bei dir so war, dann kann ich da definitiv nichts gegen sagen und muss meine Aussage vielleicht in gewissen Punkten zurücknehmen, meine Erfahrungen von Entwicklern bei Zulieferanten weicht davon allerdings teilweise ab,..., wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich es in dem Fall nicht selbst erfahren habe, sondern die Erfahrungen in diesem Fall aus Erzählungen entsprechender Personen ist.
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Friday, 29. June 2012, 16:18

Zitat

Das Serienteil, das dann an das Band geht, das sieht dann aber vom Produktionsverfahren oder gewissen Materialeigenschaften gerne mal u. U. anders aus. Darauf hat der entwickelnde Ing. dann aber keinen Einfluss mehr.


Aber gerade das kann das Problem sein. Derjenige der das Teil entwickelt hat hat gerade in bestimmten Details große Erfahrung und vermeidet Schwächen.

Da ich annehme daß dann ein anderer Ingenieur der das Teil ummodelt oder "abmagert" die Hintergründe nicht kennt.


Zitat

Was heißt das trifft nicht mehr zu, dass ist meine Erfahrung (z.B. von Leihwagen) zu den entsprechenden Fabrikaten und für mich trifft das schon zu und ist damit kein Vorurteil.


Es ist sicher so daß Du diesbezüglich mehr Kenntnisse hast.

Aber ich bin auch Techniker und jahrzehntelanger Hobbyschrauber. Ich weiß also durchaus an welche Ecken und Stellen man bei einem Auto hinschauen muß - zumindest meine ich es. Da habe ich gemerkt daß meistens außen "hui" und drunter eher "gemäßigt" zur Regel wird.
Auch bei VW.

Gut - die besondere Qualitätsanmutung bei der VW-Gruppe kommt sicher auch daher weil sie bei einem bestimmten schlichteren Designstil im Innenraum konstant bleiben. Das vermittelt einen soliden Eindruck der auch zutrifft.
Aber was nützt das alles wenn die Antriebstechnik Schwächen hat.

Die Franzosen haben da mehr futuristische Anwandlungen die ein Deutscher nicht so gerne mag. Auch legt der Franzose eher weniger Wert auf prestigeträchtiges Aussehen sondern mehr auf Praktikabilität oder sichere Funktion.

So ist es in anderer Form mit Produkten anderer autobauenden Nationen auch.

Was aber die Technik ( Motoren usw.) angeht sind die Konkurrenten genauso gut.
Wenn einer mit einer technischen Neuerung als erstes auf den Markt ist heißt das noch lange nicht daß es auch gut sein muß.
Das zeigt dann erst die Erfahrung wie wir ja inzwischen wissen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »golfx« (29. June 2012, 16:36)


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Friday, 29. June 2012, 18:24

Moin,

hat der TSI, einen Ölgütesensor und wenn ja, was genau misst der? Wertet der noch andere Sachen aus wie Fahrstrecke, Kraftstoffverbrauch, Öltemperatur und Belastung des Dieselpartikelfilters, evtl auch Dielektrikum?

Kann mir einfach nicht vorstellen, dass VW ein "Labor" in seinen Motoren eingebaut hat. ;)

Unter VCDS kenne ich jetzt auch kein Kanal, wo ich eine Auswertung dieses Sensors abrufen könnte.



Ob und was der TSI genau hat, da hab ich derzeit keine Ahnung.
Ein echter Ölgütesensor der den tatsächlichen Ist-Zustand des Öles beurteilen kann und diese Info an die Zentralsteuerung weitergibt, ist eigentlich nicht realisierbar. Zumindest in Bezug der Messwerte und Messgrößen die man bei einer Ölanalyse vom Labor, bsp. Ölcheck bekommt. Für diese umfangreichen Werte braucht es Laborapparate.
Es gibt einige Ölgütesensoren, die aber nur wenige Werte ermitteln können. Und so aussagekräftig sind die nicht. Man ist an besseren dran, allerdings kosten die richtig Geld. Also nix für die Serie. Somit wüßte ich auch nichts um etwas mit VCDS auszulesen.

NicoMA schickte mir folgendeInfo. Da steht was zum Funktionsprinzip des Sensors.
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JohnDoe (29.06.2012)

golfx

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Friday, 29. June 2012, 21:34

Habe mal nachgesehen.
Der TSI hat nichts dergleichen.

Warum auch?

Würde er einen Sensor haben der Metallabrieb, Wassereintrag, Säure und Ölkohlepartikel erkennen kann würde das Ding permanent schreien. Denn das wissen wir doch mittlerweile aus Paras Untersuchungen daß dies die Punkte sind die dem Motor zu schaffen machen.

Also wäre die Konsequenz besseres Öl und kürzere Ölwechselintervalle.

Das kann ich aber ohne aufwendige Sensortechnik auch machen.

Aus meiner Sicht wieder etwas welches die Kiste noch aufwendiger macht wie sie eh schon ist.
Eine entbehrliche Innovation wie das LL-System.

Ich möchte ein funktionierendes Auto welches sich im Unterhalt bezahlen läßt.
Nicht ein Auto mit dem ich permanent den Konzern subventioniere .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »golfx« (29. June 2012, 21:38)


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JohnDoe (30.06.2012)

fatalerror

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Saturday, 30. June 2012, 12:06

@ Para
Die Teile, die du bekommen hast stammen aus welchem Auto? (Touran Modelljahr, MKB usw.)

sobi

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Saturday, 30. June 2012, 13:36

@MrWilson:

Zitat


Das mit dem Feldrückruf hat mir erst letzte Woche ein Meister bei VW gesagt.
Es wird wahrscheinlich klammheimlich passieren, wenn man seinen 1.2TSI zum Service bringt. Dann gibts zum Ölwechsel auch gleich noch eine neue Kette.

Wenn es ein Rückruf wäre, dann müsste auch aktiv zurückgerufen werden. Das ist m.E. nicht der Fall. Wenn etwas beim Servive "nebenbei" gemacht wird, ist das sicherlich nicht als Rückruf zu bezeichnen.

Beim 1,2TSI gibt es eine Aktion (24V9) die beim Service "nebenbei" gemacht wird (sofern der Kunde nicht schon vorher jammert), die aber nichts mit der Kettenproblematik zu tun hat. Da handelt es sich um den Einbau eines Distanzbleches an der Ladedruckstellerbefestigung plus Softwareupdate. Da hatten sich die Motorenbauer mal kurz um 1-2mm beim Abstand Wastegate-Ladedrucksteller "vertan", was bei scheinbar geschlossenem Wastegate zu einem Rasseln des Ventiltellers führte. Diese Arbeit dauerte bei mir ca 1 Stunde.

Allein die Geschichte mit der Kette dauerte bei mir aber über einen ganzen Arbeitstag und ist daher mit Sicherheit nicht klammheimlich nebenbei möglich und die Kette wird m.E.nach wie vor nur dann gewechselt, wenn der Kunde "die richtigen" Geräusche moniert. Da wird es nie im Leben einen Rückruf geben. Das wäre viel zu teuer für VW und es würde das Image von VW nachhaltig schädigen.

@Paramedic-LU:

Zitat


Ein Bekannter mit dem BLG hat nicht selten um die 150 Grad Öltemperatur bei flotter Hatz.
Bei den Temperaturen kommt es immer auch auf die Fahrweise an.
Wenn der Block heiss ist, dann ist er auch empfindlich gegen Anströmungen im Motorraum direkt. Im Polo gab es eine Variante, wo sehr viel Blowby gebildet wurde. Erst nach langem Suchen fand man die Lösung. Das eine Luftgitter bei den NSW beförderte Fahrtwind auf eine Stelle am Motor die partiell gekühlt wurde.
Auch beim Abstellen hält ein großer VR6-Gußblock die Hitze besser.

Das ist sicherlich alles richtig, nur erklärt es das sehr langsame Warmwerden der kleinen TSI's nicht.

Jemand der ein "Brötchenholerprofil" hat wird, vor allem im Winter bei meist sehr verhaltener Fahrweise und entsprechend kurzen Strecken niemals auch nur annähernd an 70Grad Öltemperatur herankommen. Bei den bei Brötchenholern durchschnittlich erzielten Geschwindigkeiten gibt es auch noch keine allzu große Durchströmung des Motorraums.

Nur mal ein von mir gemessenenes Beispiel: Bei einer Außentemperatur von 8 Grad plus und (verkehrmäßig zwangsläufig) sehr verhaltener Fahrweise (Spitze 70km/h, Landstraße, LKW usw) hatte mein Kühlwasserthermometer nach 15 Minuten Fahrzeit immer noch keine 90 Grad angezeigt. (und das Kühlwasserthermometer ist bekanntlich bei VW geschönt > zeigt anfangs zu früh die dann fixierten 90Grad an. Stichwort: Plateau-Funktion). Beim Motoröl hatte es nach 15 Minuten gerade mal überhaupt zur Anzeige (also 50 Grad) gereicht.

Dieses fast schon Diesel-mäßig langsame Aufheizen des kleinen TSI-Motors trägt mit Sicherheit sehr zur Kondensatbildung und vermehrtem Blowby-Eintrag bei.

Paramedic_LU

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Saturday, 30. June 2012, 14:43

Da geb ich Dir vollkommen recht. Das mit der Hauptgrund. Du trägst Dir quasi nur Sprit und Wasser und Blowby ein.
Das zeigen ja auch die miesarablen Analyse-Ergebnisse die hier vorgestellt wurden vom 1.2 und einigen 1.4
Wer dann Longlifeintervall voll bis zum Service fährt... gute Nacht 8|


Hatte heute übrigens ein nettes Erlebnis.
Ein Golf-Fahrer sprach mich auf dem Marktkauf-Parkplatz an, da er mein Auto erkannte.
Wir unterhielten uns etwas über die Thematik hier und VW, da er sehr lange intressierter stiller Mitleser ist.
Dann fragte er am Schluß weshalb ich über Jahre eigentlich hier so dahinter bin, wo ich nichtmal ein 1.4 habe und mein Problem mit dem VR6 ja behoben ist.

Ich erklärte ihm, dass der Trieb das alles zumachen bei einem Herr Rüger von Audi begründet liegt. Der hatte meinen Fall damals in der Verantwortung, und nannte mich einen Hypochonder und Querulant, der mit der Reparatur des A3 eine Wertsteigerung haben möchte 8| X(
Nun ich erklärte ihm damals dann das Gespräch für beendet und meinte nur noch man sieht sich zweimal im Leben und er wird lange von mir hören.
Ohne diesen Herrn Rüger hätte ich bestimmt nie weiter gemacht. Aber Hypochonder lass ich nicht auf meiner Person sitzen :whistling:


Kurze Frage zum BLG Nockenwellenversteller. Weiss jemand was das für Schrauben sind? Mein Teile-Händler in Speyer hatte nichts dergleichen. Bei keinem Lieferant. Ist wie Torx aufgebaut, aber mit rechteckigen Aussparungen und nur 5 Ecken, statt 6.

Falls nicht fahr ich Montag mal wieder im Audi Zentrum Maintal vorbei, die helfen mir bestimmt. Hatten mich ja auch beim VR6 Bericht die ganze Zeit mit Rat und Tat und Infos gut betreut. Notfalls muss ich die Flex nehmen.
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Paramedic_LU

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Samstag, 30. Juni 2012, 14:45

VW Touran 1.4 TSI , Code: BMY , 103 kw , Baujahr 2007
80000km, davon 2x Longlifeintervall nach Anzeige bei immer ca. 30000km
nach dem 2.ten Intervall kam Fuchs Titan GT1 rein. Nützte leider nix mehr.
Castrol



Und hier die Daten des BLG Golf
Modell und Motor
Golf V 1,4 TSI 170 PS
Motorkennbuchstabe
BLG
Erstzulassung
Juli 2006
KM Stand beim Schaden
86461
Datum beim Schaden
06.06.12
Longlifeöl ja/nein
20.030 ( 28.07.08 ) Longlife ja
47.329 ( 10.06.10 ) Longlife ja
76.223 ( 17.12.11 ) Longlife ja
86.461 ( 06.06.12 ) Longlife ja aber umgestellt auf Kurzintervall
Castrol

Bei mit zu gut 98% nur Langstrecke (seit 01.08.11 in meinem Besitz)
Vorbesitzer kann ich nicht sagen. Aber er hatte auch ne sportliche Fahrweise.
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