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marc26

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221

Freitag, 1. April 2011, 16:22


the bruce

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222

Samstag, 2. April 2011, 03:19

Die Verträglichkeit ist m.E. kein Thema (kein Aprilscherz):


Ich zitiere mal wörtlich aus der aktuellen Auto, Motor und Sport:


"Dass die Motorleistung sinkt oder der Verbrauch rapide steigt, steht auch
nicht zu befürchten, wie Erfahrungen mit E10 im Langstreckenrennsport zeigen,
beispielsweise bei den 24 Stunden von Le Mans.
Hier ist der Kraftstoff seit 2008 vorgeschrieben und bereitet keine Probleme.

Tatsächlich reichen die Langzeiterfahrungen bis ins Jahr 1997 zurück.
Seither ist E10 in den USA Standard.

Alle Hersteller, die ihre Autos dort anbieten, blicken also auf einen großen Wissens-
schatz und können sehr genau einschätzen, wie klein die E10-Risiken für moderne
Motoren sind."



Wie kann da noch einer ernsthaft von mangelnder Motorverträglichkeit sprechen?
Im Heft steht noch mehr, nur habe ich wenig Bock den ganzen Artikel abzutippen
oder einzuscannen.

Übrigens liegt der Ethanolanteil bei E10 nach Untersuchungen der Dekra in der Praxis
nur bei bei 4.6 bis gut 8 % und damit ein einem ähnlich Bereich wie bisher E5 auch schon.

Nicht wenige dürften nach dem ersten Betanken mit E10 also einem Placeboeffekt erlegen
sein wenn sie da was gemerkt haben wollen. Ein Mehrverbrauch wird da wohl kaum möglich
gewesen sein.


Von mir aus könnte auch E20 kommen rein technisch gesehen. was mich stört ist einzig und
allein die ökologisch-ethische Fragwürdigkeit des ganze Sache. Nutzpflanzen gehören auf den
Teller, nicht in den Tank.



Zum Verbrauch und der Leistung:



Zitat


STERN TV Sendung vom 08.03.2011:


Es wurden endlich mal reproduzierbare DIN-Verbrauchsfahrten auf dem DEKRA-Prüfstand gefahren mit

1. Super 95 E5 (Freie Tankstelle)
2. Super 95 E5 (Markentankstelle)
3. Super 98 E? (Markentankstelle)
4. Super 102 E0 (Markentankstelle)

Ein Corsa mit Saugbenziner (80 PS) hat mit Sprit 1. + 2. absolut identisch verbraucht.
Mit Sprit 3. und 4. ging der Verbrauch auf 100Km um ganze 0,1l zurück. Leistungsunterschiede waren nicht meßbar.

Ein MINI Cooper S mit Turbolader (184 PS) hat mit Sprit 3. auf 100Km ganze 0,3l weniger als mit Sprit 1. + 2. verbraucht.
Die Motorleistung stieg um 1 PS.
Der Preis für 102 lag um 14 Cent über dem von Super 95 E5
Fazit: Super 102 rechnet sich auf jeden Fall ... für die Mineralölgesellschaft .

Dann wollten sie zu guter letzt noch Super 95 E10 in den Test schicken. Aber ... große Überraschung ... trotz Anfragen bei den Mineralölgesellschaften nach E10-versorgten Tankstellen in Deutschland ... es lief fast überall nur E5 aus den E10-Zapfpistolen . Nur bei ganz wenigen Tankstellen floss E5,x bis max E8,1 (bei einer JET-Tanke). Folglich konnte man den Test nicht durchführen.

Auf Rückfrage teilten dann die Mineralölfirmen mit, der verminderte Ethanolanteil hänge damit zusammen, dass sich zuvor E5 in den Tanklagern befand, in die man das E10 obendrauf kippte. Somit nivellierte sich das Mischungsverhältnis. Zudem würde man eine Sicherheitsmarge einhalten - in der Vergangenheit waren bei E5 auch nie 5% Ethanolanteil erreicht worden, sondern E3-4,x %.
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :
Auf der einen Seite maulen die Mineralölgesellschaften herum, dass sie auf vorproduzierten E10-Beständen sitzen, deren Haltbarkeitsdatum im April 2011 auslaufe und dann beschicken sie die E10-Zapfsäulen der Republik fast ausschließlich mit E5 . Kann mir das mal bitte jemand erklären ?

STERN TV versucht nun weiterhin E10-Sprit zu erhalten, damit der DEKRA-Test zum Abschluss kommen kann. Ich bin wirklich gespannt inwieweit sich der Spritverbrauch mit E10 verändert - sofern sie diesen Saft doch noch irgendwo bekommen. Ich erhoffe mir auch eine Antwort auf die Frage, ob Ethanol mit weniger C02-Ausstoß verbrennt als Mineralöl. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, müßte man hier freilich auch einen etwaigen Mehrverbrauch von E10 auf 100 Km mit einrechnen.


Sendung vom 16.03.2011:


STERN TV ist es gelungen E10-Superbenzin mit 8,8% Ethanolanteil bei ARAL und SHELL aufzutreiben. ESSO konnte lediglich max. 5,6 % anbieten.

Und oh Wunder, folgendes kam bei den DEKRA-Messungen auf dem Prüfstand heraus:

1. Der OPEL Corsa (Sauger, 80 PS) benötigte mit Super E10 genauso viel Sprit auf 100Km wie mit Super E5

2. Der MINI (Turbo, 184 PS) benötigte mit Super E10 0,4l weniger Sprit auf 100Km wie mit Super E5 (und 0,2l weniger als mit Super 102).

3. Die Motorleistung veränderte sich nicht.

Begründung für den Minderverbrauch beim MINI: Der moderne MINI-Motor könne die höhere Oktanzahl des E10 besser verarbeiten. Da reines Ethanol ROZ108 besäße erhöhe sich bei Super E10 die Oktanzahl in Richtung ROZ98 (Super Plus). Dieser Effekt überkompensiere den schlechteren Heizwert* von E10 gegenüber E5.
_____________________
*Ethanol besitzt einen um 30% niedrigeren Heizwert gegenüber Benzin.


Und nu ?
Bestimmt der größte STERN-Komplott seit den HI TLER-Tagebüchern !




So, was ist nun mit dem angeblichen Mehrverbrauch?



Noch was zum Thema Verträglichkeit:


aus dem MX-5 Forum :
Quelle: http://forum.mx-5-sportive.com/dc/dcboar…topic_id=321171


Zitat


Also Grundsätzlich ist bei dem ganzen VIEL Panikmache dabei, weshalb soll sich jeder selbst denken...

Ich bin Chemiker und fahre E85 in meinem Mx5 Bj 92. PUR!
Nix E10, E85 !!!

Also einmal ein paar Fakten:

1) Energiegehalt:

Ist bei Ethanol geringer als bei Benzin, daher hat man bei festen Kennfeldern das Problem, dass zuviel Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht, das Gemisch ist zu Mager. Also Steuergeräteanpassung oder größere Düsen.
Bei E10 KEIN Problem, der Motor läuft 3% !!!!! magerer.


2) Die armen Gummidichtungen:

Es gibt in der analytischen Chemie die sogenannte elutrope Reihe, die eine Aussage darüber trifft, wie gut eine Substanz als Lösemittel für eine andere Substanz funktioniert. Lustigerweise liegt Ethanol etwa in der Mitte, wäre also ein mäßiges Lösungsmittel sowohl für polare als auch apolare Substanzen. Demgegenüber steht WASSER als fast stärkstes Lösemittel für polare Substanzen und Benzin als Mischung verschiedener kurzkettiger Alkane, Alkene etc. als Extrem starkes Lösemittel für unpolare Substanzen.

Also wenns für Benzin passt und ihr keine Bedenken habt, dass Wasser GEFÄHRLICH für die Dichtungen und Benzinschläuche ist, muss man mit Ethanol keine Bedenken haben...


2) Die böse böse Ethanolatkorrosion:

Ja, da wird der Zylinderkopf aufgelöst und es kann Benzin austreten und was weiss ich...


Wer sich noch ein wenig an Chemie in der Schule erinnert, wird sich auch an Redoxpotential, elektrochemische Spannungsreihe und Natriumversuche in der Schule erinnern.

Hier die Fakten:

Ja, man kann in Ethanol Metalle z.B. Natrium auflösen,
In WASSER ist die Reaktion aber bedeutend heftiger

Bei der Ethanolatkorrosion fungiert der Ethanol sozusagen als Säure und gibt ein Proton ab, dieses wird dann zu Wasserstoff reduziert, während das Metall oxidiert wird und in Lösung geht.

Die Säurestärke von Wasser ist aber größer!!!als die von Ethanol.
(Wasser: pks=15,74 Ethanol: pks=18) (je größere, desto geringer die Säurestärke)


Und jetzt die große Preisfrage:

In vielen Autos sind Wasserkühler aus Aluminium verbaut, gefüllt mit dem gefährlichen Wasser, das der Logik nach den Kühler Ruck Zuck auflösen müsste...passiert nicht? Sowas aber auch....


Also mit etwas gesundem Menschenverstand kann man viele dieser reißerischen Argumente gegen E10 schnell entkräften.

Einziges Problem ist die allg. Korrosion im Tank sowie die Benzinpumpe. Bei Ethanol ist die Schmierwirkung geringer wurdurch die Membranen schneller verschleißen. bei E10 ist das aber noch kein Problem, bei E85 sollte auf eine robustere Pumpe gewechselt werden.

Stefan

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223

Samstag, 2. April 2011, 08:59

Wenn AMS ein Lobbyblatt der Automobilindustrie ist, dann passt aber gar nicht
zusammen, dass die Autoindustrie genauso wie die Mineraölindistrie ja bisher
die Einführung von E10 eher gebremst hat (Fakt) und nun soll AMS den E10-Sprit
für beide Parteien promoten?

Sorry, das ist Unsinn. Lies erstmal den Artikel. Notfalls im Supermarkt wenn dir
die 3.50 zuviel sind.

Ich verstehe immer noch nicht was an E10 so schlimm sein soll.
Jeder, der etwas Plan hat, weiß, dass hier reine Panikmache betrieben wird.
Daran sind auch die Medien schuld. Kein Motor geht durch E10 kaputt.

Wer das nach wie vor behauptet sollte mal den Artikel in der aktuellen AMS lesen.

Die Bedenken aus ökologischer Sicht teile ich, Lebenmitteil gehören nicht in den Tank.
Die Vorurteile bezüglich Motorverträglichkeit sind dagegen aus der Luft gegriffen.

Holger,

AMS macht selber auch keine Langzeittests über 100.000 km um nur E10 zu testen. Die greifen auf Infos der Mineralölfirmen zurück. Ob AMS unabhängig ist, mag ich nicht beurteilen.

Grüße, Stefan
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the bruce

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224

Samstag, 2. April 2011, 16:24

Nee, aber die Hersteller.

Dass es E10 in den USA schon seit 1997 gibt hast du gelesen?

Seit also 14 Jahren gibt es das Zeug auf dem größten Markt der Welt. Nirgendwo haben
VW und Audi in diesem Zeitraum mehr Autos verkauft. Wieviel Erfahrung sollen die denn
noch sammeln? Mehr geht gar nicht.

Und nachdem ich vor ein - zwei Monaten das Statement von dem MX5-fahrenden Chemiker
gelesen hatte und daraufhin einen zweiten Chemiker in der Familie darauf angesprochen
und mir das habe erläutern lassen ist mir klar, dass es da einfach kein Verträglichkeits-
problem gibt. Also reine Panikmache. Fragt sich nur was für Interessen da im Spiel sind.

earlgrey

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225

Samstag, 2. April 2011, 20:35

@ the bruce ,Gott sei Dank möchtest Du auch keine Lebensmittel im Motor verfeuern.Sagst Du. Dann gäbe es keinen
Grund für E10 zu sein.Verträglichkeit hin oder her. Das ist etwas völlig Undurchdachtes bes in Zeiten der vielgepriesenen
Globalisierung.Damit müsste bei jedem eigentlich Diskussion Ende sein.
Für mich ist es das.E5 reicht ,wenn es denn überhaupt sein muß.

matbold

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226

Samstag, 2. April 2011, 21:48

Die Hersteller haben mit E10 auch an sich kein Problem - die haben ein Problem mit dem E10 in Longliefeintervallen. Das sagen sie ja selber.
Ich weiß nicht, ob in den USA auch Longliefintervalle angeboten werden bzw. von den Kunden (oder doch eher den Automobilclubs??) gefordert werden.

Wer hier im Forum mitliest, der sollte wohl eh schon freiwillig auf Festintervall umgestellt haben oder es noch tun. Dann dürfte auch E10 keinen grösseren Schaden anrichten.
Sicher ist es aber doch nicht, und deshalb kann ich jeden verstehen, der kein E10 tanken will.
Mein gutes Stück:
A3 1.9 TDI Ambiente mit ein paar zusätzlichen Sachen, die das Fahren noch angenehmer machen - ist Vergangenheit.

Die Gegenwart heißt A3 8V 2.0 TDI clean Diesel (150PS) mit ne Menge Schnickes. :D - auch Vergangeheit
Die Zukunft ist elektrisch. Ich übe schonmal mit einem Q3 45 Sportback TFSIe. Zu Hause nur elektrisch. Unterwegs gemischt - wenn möglich. Dann gibt es auch Spaß mit den 245PS.

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Stefan

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227

Saturday, 2. April 2011, 23:25

Morgen wird's nochmal interessant,

ich habe noch etwas, wo ich unseren Chemikus um Stellungnahme bitten möchte, und das ist dann schon hart zu erklären ...

Gruß, Stefan
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Stefan

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228

Sunday, 3. April 2011, 14:10

E10

Neben Kaltsartproblemen wird sich in der Kaltlaufphase Ethanol an den Zylinderwandungen absetzen wegen seinem hohen Siedepunkt. Davon läuft ein kleiner Teil an den Zylinderwandungen vorbei da den Kolbenringen in den Motorblock. Hier löst sich das Ethanol im Mototröl. Erfolgt dann nach viel Kurzsdtecke ein Volllastfahrt, geht die Öltemperatur deutlich hoch. 110 ... 140° C sind hier je nach Motorauslegung möglich. Das bild zeigt 99,5% ALu in Versuchkraftstoff ASTM C + 10% Ethanol. Bei 59 min Einwirkung und 130°C in einer Autoklave ergibt sich dieser Anblick : Grübchenförmige Ausbrüche, die die mechanische Festigkeit des Bauelements entscheidenend schwächen.

Was sagst Du nun dazu großer Chemikus ? Ich will nicht , das mein Motor so von innen malträtiert wird.

Grüße, Stefan

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229

Sunday, 3. April 2011, 14:17

@ Stefan

Danke für den Hinweis. Das macht noch mehr nachdenklich. Ich werde daher auch mal unsere Korrosionsspezialisten kontaktieren was die dazu sagen, bzw. eventuell haben die schon Untersuchungen und Ergebnisse.

Noch was zur Ölverdünnung. Ich schrieb das ja schon im Ölthread. Das Zeug dampft nicht so schnell aus wie man denkt. Nach gut 400km Autobahnfahrt waren erst 50% !!!! ausgedampft.
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230

Sunday, 3. April 2011, 14:24

Ausdampfen aus Öl

@ Para

Deine Info bezüglich des sehr zögerlichen Ausdampfens läßt die Verwendung von Ethanol bei Kurzstreckenbetrieb noch heikeler erscheinen.

Grüße, Stefan
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Paramedic_LU

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231

Sunday, 3. April 2011, 14:39

Ich war auch erstaunt. Vor Antritt der Fahrt wurde Öl entnommen, und danach. Beide Proben wurden untersucht. Denke das ist schon ein aussagekräftiges Ergebnis.

Bin aber dennoch gespannt was unsere Leute noch zum Thema Ethanol-Korrosion zu sagen haben.
Hast Du Hinweise zum Werkstoff der Kolben und Kolbenringe?
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232

Monday, 4. April 2011, 10:02

Neben Kaltsartproblemen wird sich in der Kaltlaufphase Ethanol an den Zylinderwandungen absetzen wegen seinem hohen Siedepunkt. Davon läuft ein kleiner Teil an den Zylinderwandungen vorbei da den Kolbenringen in den Motorblock. Hier löst sich das Ethanol im Mototröl. Erfolgt dann nach viel Kurzsdtecke ein Volllastfahrt, geht die Öltemperatur deutlich hoch. 110 ... 140° C sind hier je nach Motorauslegung möglich. Das bild zeigt 99,5% ALu in Versuchkraftstoff ASTM C + 10% Ethanol. Bei 59 min Einwirkung und 130°C in einer Autoklave ergibt sich dieser Anblick : Grübchenförmige Ausbrüche, die die mechanische Festigkeit des Bauelements entscheidenend schwächen.

Was sagst Du nun dazu großer Chemikus ? Ich will nicht , das mein Motor so von innen malträtiert wird.

Grüße, Stefan

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Stefan, nur zur Info, das Bild stammt von der staatlichen Materialprüfungsanstalt an der TU Darmstadt ;) Nur der korrekten Quellenangabe zu Liebe. Aber ich finde es noch schlimmer, dass das aus einer MPA, wohlgemerkt staatlich, kommt und schon seit 5 Jahren so in der Form bekannt ist.

Aber: Ich weiss nicht, ob die Rahmenbedingungen dieser Werkstoffversuche so wirklich gut übertragbar auf den motorischen Betrieb sind. Man sieht an den Proben ja recht gut, wie weit die flüssige Phase stand (an der mittleren Probe sieht man es am besten), darüber ist das Ethanol in Dampfphase und man sieht auch im Verlauf der verschiedenen Proben, die in dem Paper behandelt wurden, dass es je nach Legierungsanteilen mal zu Angriffen in der Dampfphase kommt und mal nicht. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher, denn im Fahrzeug haben wir die unterschiedlichsten Aluminiumlegierungen verbaut. Sei es im Zylinderkopf, bei den Kolben und bei manchen auch noch das Zylinderkurbelgehäuse...das ist nicht gerade übersichtlich. Das heisst für mich zweierlei Dinge:

1.) Es muss grundlegender untersucht werden, auf welche Legierungen der Einfluss groß ist und auf welche nicht! Hier wäre der Staat in Zusammenarbeit mit den Herstellern VOR Einführung des Kraftstoffes gefragt gewesen!

2.) Pauschalfreigaben durch die Hersteller sind auf jeden Fall nur mit Vorsicht zu geniessen, darauf würde ich mich nicht verlassen wollen.

Jetzt aber noch ein paar Gedanken zu der Übertragbarkeit der Versuchsergebnisse auf den realen Betrieb. Vielleicht können wir hier ja darüber ein wenig diskutieren, denn ich bin sicher, keiner weiss es genau und so kann man mal den Stand aller beteiligten Parteien zusammentragen und vielleicht eine Richtlinie entwickeln.
Also den Versuchen ist die Alkoholatkorrosion vor allem in flüssigem und vor allem warmem Kraftstoff zu entnehmen. Doch wann haben wir diese Situation im Motor? Flüssiger Kraftstoff kann bei 130°C im normalen Kraftstoffsystem vermutlich nur im Einspritzsystem existieren. Ich kenne leider die Siedelinien bei den Drücken im System nicht. Wir gehen hier ja in der Regel von der Verdampfung unter einigermaßen normalen Druckniveaus aus (0,8 bis 2 bar etwa).
Bei der Einspritzung in das Saugrohr, also MPI-Motoren wie dem VR6 hier, wird der Kraftstoff diese Temperatur nicht erreichen, weil er zum einen fein zerstäubt wird, dadurch schon allein eine starke Oberflächenvergrößerung auftritt und zusätzlich durch die konvektive Verdampfung und durch den Übertritt des Kraftstoffs durch eine Düse das System deutlich runterkühlt, also wird die Temperatur wohl nur selten jenseits der 100°C liegen können. Interessant wäre hier in dem Zusammenhang, wann es überhaupt zu einer Benetzung der Einlasskanäle im Betrieb kommt, vielleicht kann das jemand mal genauer spezifizieren.
Schauen wir uns das bei einem FSI an, so ist sicherlich der Kaltstart der problematischste Betriebsbereich, wobei ich leider keine Erfahrungswerte darüber habe, wann die Zylinderwände >80°C erreichen, aber das dürfte wohl sehr schnell gehen. Aber, zu einer Kondesation kann es sicherlich kommen, die sich in Form von Ethanoleintrag in das Öl bemerkbar macht. Heisst aber auch, dass in erster Linie das Ausdampfen kritisch ist und hier sind wir wieder bei Problem 1.) welche Legierungen kommen da in Kontakt?
Bei der Einspritzung wird normalerweise peinlichst genau vermieden, gegen Bauteile zu geraten, weil das immer zu Anlagerung und damit schlechten Emissionenführt. Fragt sich also, wie die Einspritzstrategie bei den Motoren aussieht und wie sich das dann in der Realität darstellt. Ich halte es aber für viel wichtiger, die Frage nach den Legierungen zu klären, denn wenn es zu Flüssig/Alu-Kontakt kommt, dann sollte dieser so extrem kurz sein, dass ich das einfach nicht mehr qualitativ beurteilen kann, ob das zur Korrosion reicht oder nicht. Haben wir einen Kontakt Dampfphase/Alu, was sicherlich der "Normalfall" sein dürfte, dann ist wieder die Frage, ob die Legierungen dadurch angegriffen werden oder nicht.

So, ich hoffe, ich habe jetzt niemanden zusätzlich verwirrt, ich lasse das mal als Start zur Diskussion offen und bin gespannt auf weitere Beiträge. Ich will das weder verharmlosen, noch aufbauschen und gerade deswegen denke ich, sollte man mal wirklich versuchen, diese Diskussion technsich zu führen und die Informationen, die der ein oder andere hier hat, mal miteinander zu verknüpfen.

earlgrey

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233

Monday, 4. April 2011, 12:24

Habe gerade wieder einen Bericht über Brandrodungen in Neuguinea und Brasilien gesehen,die Ököbilanz ist katastrophal.
Solange es noch eine Alternative gibt,werde ich die Finger von E 10 lassen und hoffen ,daß es eine Wahl gibt,bei der man
sich dann für die richtige Partei entscheiden kann. Das ganze ist ein aufgekochter Schnellschuß von 2008.
Beim Atomstrom wird dauernd gesagt,man müsse ja auch an Umwelt und Klima denken,bei E 5 und E10 denkt man
nur bis zur eigenen Wahl und bestimmt NICHT global.

Nachtrag: Somit brauche ich überhaupt keine Diskussion mehr über Verträglichkeiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »earlgrey« (4. April 2011, 12:25)


Stefan

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234

Monday, 4. April 2011, 22:22

@ Jarod

Hallo Jarod,

ich bin erfreut zu sehen, das sich unsere Sichtweisen der Sachlage um E10 oder Ethanol im generellen deutlich annähern. Deinen letzten Beitrag kann ich im Wesentlichen nachvollziehen und unterschreiben. Ich verstehe, das Du aus Deiner Arbeit heraus die Gemischaufbereitung des FSI beleuchtest.

Ich habe mit meinen Beiträgen immer zuerst den herkömmlichen Saugrohreinspritzer wie unseren VR6 3.2 4V mit Bosch Motronik 7.1.1 Saugrohreinspritzung beleuchtet. Hier ist die Strategie zum Kalztstartprozedere anders : die Nachstartanreicherung dreht die Einspritzmengen ganz erheblich auf, damit die Krafstoffverluste durch Kondensation im Saugrohr und im Zylinder ausgeglichen werden und ein stabiler Motorlauf im Kaltstart gewährleistest ist. Das Kondensat gelangt teilweise ins Öl und wird dort gelöst.

Wenn dann nach vielen Kurzstreckenfahrten eine Volllastfahrt erfolgt, auch über 400km, wie´von Para schon erwähnt, kann die Öltemperatur 110 ... 150°C erreichen je nach Motorauslegung. Und genau auf dieses Szenario würde ich Motor und Öltests mit E10 und E85 auslegen. Gesonderte Tests sind Kraftstofffilter, Benzinpumpe, Einspritzventile, und Gummidichtungen oder sonstige Plastikteile zu ersinnen.

Viele Grüße, Stefan
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Tuesday, 5. April 2011, 08:05

Jetzt kommt das nächste Ding.

Seit 95 und 98 auf der selben Preistafel stehen wird es gefährlich. Ich habe gestern Abend erst nach langem Suchen an der 6. Tankstelle überhaupt noch ein paar Liter Super Plus bekommen. Überall ausverkauft.

Jetzt zählt nicht mehr der Preis sondern ob man es noch bekommt. Langsam reichts mit dem E10 Wahnsinn.
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Friday, 15. April 2011, 13:27

Noch ein Artikel zur Versicherung.
Hier sieht man schon, dass die erstens überflüssig ist, zweitens man eine Tankstellenbindung eingehen muss und drittens was ich immer sage, selbst dann im Schadensfall DERJENIGE ist, der es durch Gutachter zu beweisen hat, was locker ein 4-stelliger Euro Betrag als Vorauskasse sein kann.....

Ich sag...weg mit dem Mist.... devilteufel
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Saturday, 30. April 2011, 21:59

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Enrico_RS3

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Wednesday, 22. June 2011, 10:07

Also ist zwar schon wieder etwas älter der Thread, aber da mein RS nächste Woche kommt, habe ich die letzten 4 Tankfüllungen in meinem R32 mit E10 betankt.
Ich wollte einfach mal wissen, ob da wirklich etwas dran ist (höherer Verbrauch, Kaltstart, etc.).

Ergebnis: ca. 0,5-0,8 Liter weniger Verbrauch und keinerlei andere Probleme :huh: (gleiche Fahrweise, gleiche alltägliche Strecken)
Vielleicht lags am NWT vom Zoran...

Diesen Test führe ich im RS3 natürlich nicht durch :D

earlgrey

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Wednesday, 22. June 2011, 13:55

Also super statt super plus ?Und bei NWT auch Abstimmung auf nur Super?Und dann ein Minderverbrauch, komisch,komisch...?!

Enrico_RS3

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Wednesday, 22. June 2011, 15:23

Jo, Super E10 statt Super Plus mit NWT (auf SUPER PLUS natürlich).

Frag mich nicht wieso :D

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biosprit E10, E10